Dabei verlieren sie aber nie das Wesentliche aus den Augen: perfekte Produkte und fundiertes, kreativ umgesetztes Kochhandwerk.
Philip Rachingers Weg in die Gastronomie war mehr oder weniger vorgezeichnet, immerhin betreibt seine Familie den Mühltalhof im beschaulichen Neufelden im Mühlviertel bereits in der sechsten Generation. Seinen Stil nennt der 33-Jährige „Österreichisch mit Weitblick“ und setzt in seinem Restaurant Ois auf naturbelassene, unverfälschte Gerichte und regionale Zutaten. Unkompliziert soll die Küche sein, die feine Klinge darf aber trotzdem immer durchblitzen. Gäste und Gault Millau zeigen sich begeistert, das Restaurant ist mit vier Hauben gekrönt. Berühmt-berüchtigt ist die Nummer 5 der aktuellen „50 Best Chefs Austria“ auch als Mitglied der „Healthy Boy Band“, wo er im Dreiergespann mit Lukas Mraz und Felix Schellhorn kulinarische Konventionen hinterfragt, sich kreativ austobt und durchaus auch zum kritischen Nachdenken über die gehobene Gastronomie anregt.
Max Natmessnig hat es ganz nach oben geschafft. Nicht nur kocht er am Arlberg auf rund 1500 Meter Seehöhe, auch innerhalb seiner Zunft hat er Sphären erreicht, wo die Luft schon recht dünn wird. Gault Millau zeichnet seine Kreationen am Rote Wand Chef’s Table im Schualhus mit vier Hauben aus und feiert den gebürtigen Niederösterreicher als Koch des Jahres 2022. Sein Weg an den Arlberg führte Max Natmessnig unter anderem über das Steirereck in Wien, Sergio Hermans Oud Sluis und prägende Stationen in New York in Daniel Humms NoMad und Cesar Ramirez’ Chef’s Table at Brooklyn Fare. Diese internationalen Einflüsse sind auch in der feinen, alpin geprägten Küche des Rote Wand Chef’s Table spür- und kostbar.